Vergangenen Sonntag konnte nach siebenjähriger Bauzeit der Schlüssel für das Dorfgemeinschaftshaus Aiherlhof in Mitterauerbach symbolisch an Bauherrn Bürgermeister Martin Birner übergeben werden. Unter den Ehrengästen und Redner befanden sich Vertreter vom Ministerium, der Regierung, dem Amt für ländliche Entwicklung, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Landratsamt Schwandorf und der Stadt Neunburg.

Das denkmalgeschützte Ensemble wurde mit viel handwerklichem Geschick saniert. Zum Einsatz kamen dabei fast ausschließlich nur natürliche und traditionelle Materialien, wie Holz, Granit und Eisen. Verputzt wurde ohne Drahtwinkel, Metalleckleisten, ohne Richtlatte und Wasserwage. Mit Augenmaß und viel Gefühl in den Händen, entstanden Wandoberflächen, an die man sich gerne anlehnt. „Das erweckt positives Empfinden in unserem Unterbewusstsein, solch ein Haus betritt man gerne“, stellt Innenarchitektin Barbara Linke fest. Materialien wie zum Beispiel Leinöl, mit welchem Fenster, Türen und Fußböden eingelassen sind oder Ausführungsarten, wie Kastenfenster mit hölzernen Wetterschenkeln und mundgeblasenem Glas fördern althergebrachtes und lassen über die Sinnhaftigkeit neuer Baumaterialien nachdenken

„Wenn heute die Morgensonne durch die kleinen Kastenfenster ihre Strahlen schickt, welche durch die schrägen Leibungen in den Raum reflektiert werden und so die Stube mit Licht erfüllen. Wenn dazu leichter Geruch des auf dem Boden verstrichenen Leinöls um die Nase zieht, dann lässt es sich gemütlich auf der Eckbank im Herrgottswinkel verweilen.“ Architekt Michael Steidl in der Stube des Aiherlhofs.